ORGELPUNKTE 2025
ORGELPUNKT – Orgel und Licht
Eine Reihe von bunten Orgelpunkten endet am 1. Advent, den 30. November 2025 um 18 Uhr mit dem Lichtkünstler Raimund Becker, der die Stiftskirche passend zu Olivier Messiaens „Nativité du seigneur“ illuminieren wird, einem neunsätzigen, farbigen Zyklus von Orgelstücken rund um die Geburt Christi. An der Rieger-Orgel spielt Anna Croissant.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
MATINÉEN ZUM ADVENT
Matinéen zum Advent
Am 2. Advent, Sonntag, den 7. Dezember erklingen um 12 Uhr Blechbläserklänge in der Stiftskirche. Die Landauer Bläserkantorei und das Junge Blech haben wie in jedem Jahr unter Leitung von Landesposaunenwart Matthias Fitting Advents- und Weihnachtslieder zum Mitsingen und Zuhören vorbereitet. Der Eintritt ist frei, Spenden für die kirchenmusikalische Arbeit sind erbeten.
Am Sonntag, den 21. Dezember (4. Advent) singt und spielt die Landauer Kinderkantorei um 12 Uhr in der Stiftskirche. „Die guten Hirten von Bethlehem“ ist ein Kindermusical zu Weihnachten von Andreas Hantke, die Leitung hat Susanne Roth-Schmidt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.
J. Rutter GLORIA - G. Puccini MESSA DI GLORIA
Melos und Klangfülle
Mit Werken zweier Jubilare, beide prägende Komponisten-Persönlichkeiten, wirbt das traditionelle Vorweihnachtskonzert am dritten Adventssonntag, 14. Dezember, 18 Uhr, in der Stiftskirche erneut um ihre geneigten Ohren, liebe Freundinnen und Freunde der Kirchenmusik. Zusammen mit der Stiftskantorei musizieren das Südpfälzische Kammerorchester, das Pfälzische Posaunenensemble, sowie die Solisten Thomas Heyer, Tenor, Tim-Lukas Reuter, Bass, und Stefan Viegelahn, Orgel.
Während John Rutter, ausgewiesener Schöpfer bedeutender Sakralwerke und ungebrochen schaffensfreudig, am 24. September in London seinen 80. Geburtstag beging, wird die Musikwelt am 29. November des 100. Todestags von Giacomo Puccini gedenken.
„Gloria“ lautet die Überschrift, unter der sich beider Werke wie in einem spannenden Dialog Nation- und Stil übergreifend begegnen.
Neben Mozart, Verdi, Rossini und Wagner zählt Puccini zu den fünf meistgespielten Komponisten weltweit. Richtig, auf der Opernbühne. Dass er einer honorigen Linie von Kirchenmusikern entstammt, begonnen beim Ur-Urgroßvater - allesamt tätig im freien toskanischen Stadtstaat Lucca -, wird oft übersehen. Aus diesem vorbestimmten Muster jedoch brach der junge Künstler willentlich aus, nachdem er zuvor, nahezu von Kindesbeinen an, als Organist und Kantor, auch mit kleineren Kompositionen für Chor und Taste gewirkt hatte.
Die „Messa a quattro voci“ für zwei Solisten, Chor und sinfonisch besetztes Orchester - der Beiname „Messa di gloria“ geht auf den Verleger der posthumen Erstausgabe von 1952 zurück – schrieb Puccini im Alter von 19 Jahren als Abschlussarbeit am Institute musicale Pacini, einer Art Musikgymnasium in Lucca.
Dass Puccini dort, noch vor dem Studium, bereits eine hervorragende musikalische Bildung genossen hatte, belegt die formale Geschlossenheit des Werks, in dessen Zentrum eine prächtige, nach allen Regeln der Satzkunst gefertigte Fuge glänzt. Nicht zuletzt aber sind es das hinreißende Melos mit seinen sanglichen „Ohrwürmern“ und der seelenvolle Klangcharakter, die einen gefangen nehmen. Mimi, Tosca oder „Butterfly“ Cho-Cho-San trällern da schon unüberhörbar um die Ecke.
Im dreisätzigen „Gloria“ von John Rutter aus dem Jahr 1974 obliegt allein dem Chor das vokale Geschehen. Ein wahres Fest aber ist es für die Blechbläser, die nebst Orgel und Perkussion in großer Besetzung auftrumpfen dürfen. Beide Gruppen treten miteinander in Dialog, und nachdem es im ersten Satz zwischen leisen und mächtigen Klängen wechselt, die Bläser mal auftrumpfend, der Chor auch mal a-cappella zum Einsatz kommen, ist der Mittelsatz („Domine Deus Agnus Dei“) ausgesprochen lyrisch. Der Schlusssatz gleicht einem wahren Feuerwerk an Tempo und Dynamik.
Bei John Rutters „Gloria“ wird Landesposaunenwart Matthias Fitting am Pult des Pfälzischen Blechbläserensembles stehen. Für die Leitung der Puccini-Messe konnte der Mannheimer Kirchenmusikdirektor Johannes Matthias Michel gewonnen werden. Bei ihm war Stifts- und Bezirkskantorin Anna Croissant Assistentin, bevor sie 2017 ihr Amt in Landau antrat. Beide Dirigenten dürfen auf bestens einstudierte Ensembles vertrauen, denn bis sich unsere Kantorin Anfang Dezember in die Mutterschutz-Pause verabschiedet, laufen die Proben unter ihrer bewährten Leitung.
Gertie Pohlit
Karten gibt es ab Mitte November im Vorverkauf in der Engelapotheke sowie über die Ensembles der Stiftskirchenmusik zu 25,- € / 20,- € / 18,- € / 13,- € (ermäßigt 12,- € / 10,- € / 5,- €)

Weihnachtskonzert von LJO-BRASS
WEIHNACHTSKONZERT von LJO-BRASS
Am 26. Dezember ist um 17 Uhr wie in jedem Jahr das traditionelle Weihnachtskonzert von LJO-Brass. Felix Schauren, Trompete, Johannes Leiner, Moderation und Trompete, Jarred Scott, Horn, Bruno Wipfler, Posaune und Constantin Hartwig, Tuba, lassen die Stiftskirche wieder in vollem Glanz erstrahlen mit ihren Blechbläserklängen. Special-Guest in diesem Jahr ist Leonie Flaksmann, Geige. Und an der Orgel ist KMD Robert Sattelberger aus Speyer zu hören. Karten gibt es ab Anfang November über die VR-Bank und das Büro für Tourismus Landau.
HAPPY NEW YEAR – Orgelkonzert zu Neujahr
Auch das Jahr 2026 wollen wir am 1.1. um 17 Uhr in der Stiftskirche mit festlicher Orgelmusik begrüßen, unter anderem von Charles-Marie Widor, der Ouvertüre aus der Oper „Carmen“, der Filmmusik aus „Star Wars“ und eigenen Improvisationen.
An der Rieger-Orgel ist Charlotte Vitek zu hören.
Der Eintritt ist frei, die Spenden sind für die Kirchenmusik im Jahr 2026 gedacht.




