Ökumene

Am 12. Juni 2010 unterzeichneten die damaligen Dekane Rudolf Ehrmantraut für die Protestantische Stiftskirchengemeinde und Klaus Armbrust für die Katholische Pfarrgemeinde St. Maria eine ökumenische Partnerschaftsvereinbarung.

Darin verpflichten sich beide Gemeinden zur Zusammenarbeit aufgrund der „Charta Oecumenica", die Leitlinien für eine wachsende Kooperation unter den christlichen Kirchen in Europa erarbeitet hat.

In einem feierlichen Gottesdienst in der Landauer Stiftskirche leisteten Ehrmantraut und Armbrust ihre Unterschrift mit dem Vorsitzenden des Presbyteriums, Dr. Michael Martin und dem Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Michael Eberhard. Die damaligen Ökumene-Referenten Michael Schmitt und Manfred Sutter gehörten ebenfalls zu den Unterzeichnern. In acht Punkten vereinbarten die beiden christlichen Gemeinden die verbindliche Gestaltung der ökumenischen Gemeinschaft und schufen einen Rahmen für Begegnungen, Dialog und Zusammenarbeit. Gemeinsame Gottesdienste sind ebenso Bestandteil der Partnerschaft wie soziales Engagement, z. B. im Ökumenischen Sozialzentrum, das mit dem Stadtteilbüro, einer Spiel- und Lernstube, einem Kinderhort an der Grundschule Süd und der Kindertagesstätte Lazarettgarten im Landauer Süden präsent ist. Bereits ein halbes Jahr zuvor besiegelten die Katholiken und Protestanten auf der Wollmesheimer Höhe ihre Verbundenheit. Im Mai 2002 konnte in Landau die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) gegründet werden, am Pfingstfest 2015 verabschiedeten das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) einen ökumenischen Leitfaden, der das Miteinander verbindlich regelt. Heute durchdringt der Geist der Ökumene das Handeln der Kirchengemeinden und Pfarreien.